Wenn man jemanden kennenlernt, ist die Frage nach dem Musikgeschmack natürlich unausweichlich. Deshalb möchte ich euch meine Vorlieben in dieser Hinsicht auch gerne verraten.
Für mich ist das bis ins Teenager-Alter recht gut nachvollziehbar, weil ich seit Mitte der 90er Jahre meine eigenen Sampler „Soga’s Best“ zusammenstelle. Mittlerweile bin ich bei Vol. 66 angelangt.
Zu den Anfangszeiten war das Vorhaben noch etwas schwieriger: Neue Musikvorschläge bekam man eigentlich nur durch Radio, Viva und MTV oder durch den Austausch im Freundeskreis. Dann wurden CDs gekauft oder ausgeliehen bzw. getauscht. Einzelne Lieder davon im mp3-Format auf den PC zu kriegen war aber nicht ganz so einfach.
Dann gab es da auch noch so Dinge wie Napster. Nicht der Streaming-Anbieter von heute, sondern ein Programm für „Filesharing“, um es mal positiv und rechtlich einigermaßen einwandfrei zu formulieren. Ein neues Album auf diesem Weg herunterzuladen, nahm bei den damaligen ISDN-Geschwindigkeiten die halbe Nacht in Anspruch. Aber: Viele „Soga’s Best“ sind auf diese Weise entstanden.
Später wurden neue Songs dann vorrangig gleich im mp3-Format erworben. Das Rippen von CDs entfiel dadurch und auch das Herunterladen ging Dank schnellerer Leitungen wesentlich besser.
Heute spielt sich das Ganze in einer völlig anderen Liga ab: Hört man einen guten Song (z.B. im Radio oder in einem Film), wirft man die App „Shazam“ an, ermittelt so den Titel und fügt ihn direkt seiner Spotify-Playlist hinzu. Spotify (oder natürlich jeder andere Anbieter auch) schlägt einem außerdem aufgrund des eigenen Hörverhaltens neue Lieder und Interpreten vor. Das Zusammenstellen einer neuen „Soga’s Best“ geht also mittlerweile fast von allein.
Aber auch wenn die „Soga’s Best“ heute fast nur noch Playlists sind, achte ich immer noch drauf, dass die Songs einer Ausgabe auf eine 80-minütige CD passen würden.
Jetzt aber…
Mit dieser Spotify-Playlist könnt ihr auf Zeitreise durch die Highlights von insgesamt 66 „Soga’s Best“ gehen. Lasst euch überraschen.
Du hast Tipps zu neuer Musik für mich oder die Leser*innen? Dann schreib’s doch in die Kommentare!
Und wia hod des agfanga mit da Muse? I kann mi no an orginale Hasselhoff-Cassetten erinnern wenn i mi ned komplett vadua ;D
Ja, anfangs warn es tatsächlich Musik-Kassetten, u.a. vom Hasselhoff. 🙂 Aber auch damals hab ich mir schon eigene Kassetten zusammengestellt, hat halt aweng länger gedauert, weil man die Lieder in Echtzeit überspielen musste. 😉 Und „Soga’s Best“ haben die Kassetten auch noch nicht geheißen. Das ging erst mit den CDs los.